Neuer Conti GP TR – und was steckt eigentlich hinter den ganzen Grand Prix-Modellen?

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Mit dem neuen Grand Prix TR bringt Continental einen kostengünstigen Reifen auf den Markt, der auch für den Tubeless-Einsatz geeignet ist. Aber was unterscheidet eigentlich den GP 5000 vom GP 5000 S TR, vom TT TR oder jetzt vom neuen „nur TR“?

Wir bringen mal ein bisschen Licht ins Dunkel der Conti-Modelle.


Das steckt hinter der Grand Prix-Serie

Seit Jahren ist die Grand Prix-Serie das Maß aller Dinge bei Rennradreifen – ob beim Training, beim Rennen oder auf epischen Langstreckenfahrten. Entwickelt und gefertigt in Deutschland, bietet Conti eine Mischung aus Grip, Pannenschutz und Effizienz, die in der Szene echten Kultstatus hat.

Was aber mit dem GP 4000 begann, hat sich heute in eine ganze Modellfamilie entwickelt. Und die unterscheidet sich durchaus deutlich – vor allem in Gewicht, Aufbau und Einsatzzweck.


Die wichtigsten Modelle im Überblick

GP 4000 S II

Der Klassiker – viele Jahre lang der beliebteste Rennradreifen überhaupt.

  • Nicht tubeless-tauglich, nur für Schläuche

  • Sehr langlebig, pannensicher, aber inzwischen technisch überholt

  • Wird nicht mehr produziert

S = Sport, II = zweite Generation


GP 5000 (TubeType)

Der direkte Nachfolger des GP 4000.

  • Nur mit Schlauch fahrbar, kein Tubeless

  • Etwas leichter und schneller als der 4000er

  • Der Standardreifen für klassische Laufräder

TubeType = für Schläuche gedacht


GP 5000 TL

Die erste Tubeless-Version – technisch spannend, aber in der Praxis eher zickig.

  • Tubeless-kompatibel, aber recht schwer

  • Teilweise schwer zu montieren

  • Wird vom moderneren S TR ersetzt

TL = Tubeless (ältere Bauart)


GP 5000 S TR

Das derzeitige Topmodell für Allround-Einsatz.

  • Tubeless Ready, aber auch mit Schlauch fahrbar

  • Leichter als der alte TL

  • Einfacher zu montieren

  • Kompatibel mit Hookless-Felgen

  • Sehr guter Pannenschutz bei sportlichem Gewicht

S = Sport / Second Generation, TR = Tubeless Ready


GP 5000 TT TR

Das Leichtgewicht für Zeitfahren, Triathlon und Rennen.

  • Superdünne Karkasse, kaum Pannenschutz

  • Tubeless Ready, extrem leichter Aufbau

  • Für gute Straßen – nicht für den Alltag

TT = Time Trial, TR = Tubeless Ready


GP 5000 AllSeason TR

Für Schlechtwetter, Pendeln und lange Distanzen.

  • Robuster, etwas mehr Profil

  • Tubeless Ready und auch mit Schlauch fahrbar

  • Hält länger durch – auch bei miesen Bedingungen

AllSeason = Ganzjahresmodell, TR = Tubeless Ready


NEU: Grand Prix TR

Das neue Einstiegsmodell – reduziert auf das Wesentliche.

  • Tubeless Ready, aber günstiger als der S TR

  • 4-lagige Konstruktion statt 2 oder 3

  • Mehr Gewicht, dafür robuster und günstiger

  • Für Training, Pendler und alle, die nicht auf Gramm achten

TR = Tubeless Ready (ohne Zusatz wie S, TT, etc.)


Vergleichstabelle

Modell Tubeless Schlauch Gewicht* Einsatzzweck
GP 4000 S II ~220 g Klassiker, Allround
GP 5000 (TubeType) ~215 g Allround, klassisch
GP 5000 TL ~295 g Veraltet, erste TL-Gen
GP 5000 S TR ~250 g Allround, modern
GP 5000 TT TR ~220 g Rennen, Zeitfahren
GP 5000 AllSeason TR ~290 g Pendeln, Schlechtwetter
GP TR (neu!) ~300 g Training, Alltag, Budget

*Gewichte sind grobe Durchschnittswerte bei 28 mm Breite


Fazit: Welcher Grand Prix passt zu Dir?

  • Für Training und Alltag: GP 5000 AllSeason TR oder der neue GP TR

  • Für Rennen und Performance: GP 5000 S TR

  • Für Zeitfahren: GP 5000 TT TR

  • Klassisch unterwegs? Dann ist der GP 5000 TubeType genau richtig

  • Sparfuchs, aber tubeless-affin? → Der neue GP TR ist DEIN Reifen