Eine sehr häufige Geräuschquelle sind auch falsch montierte Pedale (z.B. ohne Fett). Pedale am Fahrrad haben je ein Links- und ein Rechtsgewinde. Dankenswerterweise sind diese analog zur Seite auf denen montiert wird (im Gegensatz zu den Innenlagerschalen bei BSA). Zudem ist auf den meisten Pedalen auch eine Markierung zu finden mit mit L (links) und R (rechts).
Wer sich "righty tidy - letfy loosy" nicht merken kann - die Pedale werden "nach vorne" eingeschraubt und "nach hinten" demontiert.
Bei den Pedalen, die Du montierst, achtet darauf, dass das Gewinde sauber ist (bei neuen Pedalen natürlich unproblematisch). Sonst mit einem Tuch und Reiniger vom Dreck befreien. Pedalachsen sind aus Stahl oder Titan, da kann man auch mit härteren Reinigern rangehen, oder auch mal mit der Drahtbürste, falls nötig.
Wenn sie sauber sind, mit geeignetem Trennmittel behandeln, damit die Pedale nicht festbacken, wenn sie länger am Rad sind. Dafür eignen sich Montagepaste (anti seize), Fett oder Kupferpaste bei Titanachsen.
Falls vorhanden, die Unterlegscheiben mit montieren. Bei einfachen Pedalen ohne runde Auflagefläche der Achse an der Kurbel bitte ebenfalls U-Scheiben montieren. Die Kanten der Pedalachse können die Oberfläche der Kurbel beschädigen, es kann sonst zu Korrosion und langfristig dadurch zum Bruch der Kurbel kommen.
Dann schraubst Du die Pedale locker von Hand ein. Geht das schwer, ist das Pedal evtl. verkantet, das Gewinde ist nicht in Ordnung oder Du versuchst die falsche Seite einzuschrauben.
Jetzt noch mit dem entsprechenden Drehmoment anziehen (ca. 30 bis 35Nm oder Herstellerspezifisch). Benutzen kannst Du einen Drehmomentschlüssel und einen passenden Steckschlüssel Aufsatz (meist 6 oder 8 mm), wenn die Pedalachse das zulässt, oder - wenn es nur eine Aufnahme für einen Gabelschlüssel gibt einen Gabelschlüssel.